Masjed-e Shah: Die seit 1979 Masjed-e Imam genannt wird.
Die mit vier Minaretten und einer herrlichen Kuppel versehene Masjed-e Shah (Königsmoschee), die seit 1979 Masjed-e Imam genannt wird, eine der größten Meisterwerke islamischer Baukunst, wurde von 1612 bis 1630 unter Shah Abbas I. erbaut, der die Fertigstellung allerdings nicht mehr erleben durfte. Für den Bau wurden 18 Mio. Ziegel und 500.000 Fayenceplatten verwendet. Die herrlichen Mosaikarbeiten an den Portalen, den drei Gebetshallen, den Kuppeln, Minaretten und Arkaden gehören zu den schönsten, die je in Iran gemacht wurden. Über dem Haupteingang befindet sich eine schöne Inschrift aus dem Jahre 1616. Etwas weiter unten gibt eine weitere Inschrift den Namen des Baumeisters Ali Akbar Isfahani an. Das mit Silber beschlagene und mit persischen Versen verzierte Eingangstor stammt aus dem Jahre 1636 Die architektonische Besonderheit dieser Moschee besteht darin, daß sie nicht auf der gleichen Achse wie der Eingangsiwan verläuft. Aufgrund der Notwendigkeit, die Qibla-Wand der Moschee nach Mekka auszurichten und den Eingangsiwan harmonisch in den Platz zu integrieren, wurde die Moschee um etwa 45 Grad abgeknickt.
Die Oasenstadt Isfahan , Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt in einem weiten Tal an den östlichen Hängen des Zagrosgebirges. Durch die Stadt fließt der Fluß Zayande-Rud, mit dessen Wasser die vielen Gärten und Felder bewässert werden. Diese Stadt besitzt ein gemäßigtes kontinentales Klima. Seit dem Bau ihrer prächtigen Moschee- und Palastanlagen im 17. Jh. galt sie den Iranern als die “Hälfte der Welt“ (Isfahan, Nesf-e Jahan). Noch heute zählt Isfahan zu den schönsten Städten Irans. Isfahan wurde aufgrund der vielen architektonischen Schätze von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbgüter aufgenommen. Da es sehr viele Baumwollefelder gibt, siedelte sich Textilindustrie an.