Gohar Shad-Moschee: Die geometrische Dekoration aus glasierten und stumpfen Ziegeln!
Im 15. Jh. wurde sie von Goharschad Agha, der Gattin des timuridischen Herrschers Shah Rokh, gestiftet. Die Moschee ist eine klassische Vier-Iwan-Anlage mit quadratischem Hof, um den doppelstöckige Arkaden angelegt wurden, und einem besonders ausgestalteten Hauptiwan im Süden. Die geometrische Dekoration aus glasierten und stumpfen Ziegeln, die Arabesken aus vielfarbigen Fayence-Mosaiken sowie die kalligraphischen Inschriften sind von hoher Qualität. Sie wurden von dem berühmten Fliesentechniker Qavam al-Din Shirazi sowie dem bekannten Kalligraphen Bâisonqor Mirza, einem Sohn Shah Rokhs, angefertigt. Die Kuppel des Sakralbaus wirkt vor allem durch ihr mildes einheitliches Blau, das nur sparsam durch die ockerfarbene Inschrift "Es gibt keinen Gott außer Gott" belebt wird. Ein kleinteiliges, dichtes Stalaktitenrelief mit bemalten Mokarnas bedeckt das Gewölbe über dem Mihrab, der Sockel und die innere Rahmung des Mihrab bestehen aus Marmor, die restlichen Flächen sind gänzlich mit ornamental-floralen Fliesenmosaiken überzogen und tragen Inschriften in der Kufi-und Thuth-Schrift.
Am Rande des heiligen Bezirks gibt es zwei Museen. Das kleinere, Muze-ye Ghods-e Razavi, welches auf das prachtvollste ausgestattet ist, befindet sich im südöstlichen Teil am Haupteingang. In ihm sind hauptsächlich wertvolle Kalligraphien und handgeschriebene Koranausgaben ausgestellt. Das größere, Muze-ye Moghadas, befindet sich neben der Goharshad-Moschee. In ihm findet man die verschiedensten kunsthandwerklichen Produkte, die dem Heiligtum über die Jahrhunderte hinweg als Weihegaben geschenkt wurden. .
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