Mittendrin statt nur dabei zu sein!
Der Besuch einer Moschee
Muslimische Gotteshäuser stehen interessierten Besuchern im Iran weitestgehend offen. Natürlich sind vor dem Besichtigen einige Regeln zu beachten, die sich größtenteils jedoch nicht sonderlich von den Vorkehrungen vor dem Betreten eines anderen Gotteshauses, wie einer katholischen Kirche, unterscheiden.
Vor dem Betreten der Moschee
müssen Gläubige und Besucher ihre
Schuhe ausziehen. Frauen bedecken
ihren Kopf mit einem Kopftuch und
Ihre Beine und Schultern. In
Istanbul ist sogar neuerdings der
Ganzkörperanzug für Frauen
Pflicht. Auch Männer sollten sich
angemessen kleiden und nicht mit
kurzen Hosen und Unterhemd in die
Moschee eintreten.
Während des Gebets oder am
Freitag, dem Hauptgebetstag,
sollte man als Gast die Moschee
nicht besuchen. Die Gläubigen
könnten sich gestört fühlen.
Fotografieren
Wer fragt, gewinnt: Ebenso wie in Deutschland gebietet es die Höflichkeit zu fragen, bevor man jemanden fotografiert. Und zur großen Freude des Fotografen sind die meisten Iraner sehr gerne bereit sich ablichten zu lassen. Wenn Sie sich sehr beliebt machen wollen, dann lassen Sie sich die Adresse des „Models“ geben und schicken Sie nach dem Urlaub einen Abzug. Generell verboten, und unter Strafe gestellt, ist es militärische Einrichtungen und die Polizei zu fotografieren.
Geben und Nehmen
Es darf gehandelt werden. Feilschen gehört in Iran, zumindest wenn es sich um Waren von gewissem Wert handelt, zum guten Ton und hat nichts mit Geiz zu tun. Das bedeutet jedoch nicht, dass man um den Preis jeder Karotten verhandeln muss. Verhandeln bedeutet gegenseitiger Respekt, denn man geht ein Gespräch ein und versucht eine Gemeinsamkeit – den endgültigen Preis – zu finden. Wenn Sie einen Preis nennen, und damit Ihr ernsthaftes Interesse bekunden, sollten Sie auch bestrebt sein, das Verhandlungsgespräch zu einem guten Ende zu führen.